Die weitere Entwicklung des Maises hängt maßgebend von der künftigen Witterung ab. Zurzeit sieht es jedoch laut der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sehr danach aus, dass die Erträge und Qualitäten unterdurchschnittlich im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre sein werden.
Entscheidend für den Maisanbau wird sein, wann und wo welche Menge Niederschlag fallen wird, insbesondere jetzt zum Zeitpunkt der Blüte. Bereits das Frühjahr sei sehr prägend für die bislang mäßige Maisentwicklung gewesen, so die Fachberater der Kammer.
Allgemein sei der Mais infolge des kühlen Frühlings erst relativ spät gelegt worden. Durch viele Tage mit unterdurchschnittlichen Temperaturen im Mai habe sich der junge Mais zudem nur sehr langsam entwickelt. In einzelnen Regionen seien zusätzlich gerade in diesem kritischen Zeitraum der Anfangsentwicklung Schäden durch den Drahtwurm hinzugekommen.
Durch die heftigen Niederschläge im Mai habe der Mais mancherorts sehr lange im bzw. unter Wasser gestanden - einige Flächen hätten anschließend sogar umgepflügt und mit einer frühen Maissorte neu bestellt werden müssen.
Augenfällig sind laut den Experten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gegenwärtig bereits die unterschiedliche Reifeentwicklung der Maisbestände innerhalb einer Fläche und die vielerorts für den derzeitigen Zeitpunkt zu geringe Wuchshöhe.
Helfen könnten den Maisanbauern nur regelmäßige nachhaltige Niederschläge oder aber Beregnung, um zumindest eine optimale Befruchtung und gute Kolbenentwicklung zu sichern. (ad)