Insgesamt 18 aktive Land- und Forstwirte zählt der Deutsche Bauernverband (DBV) unter den Abgeordneten des neugewählten Deutschen Bundestages, der gestern zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten ist. Sie gehören fast ausschließlich der CDU/CSU-Fraktion an.
Neben „alten Hasen” wie dem bisherigen agrarpolitischen Sprecher Franz-Josef Holzenkamp, dem Obmann der Union im Ernährungsausschuss, Alois Gerig, dem Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Johannes Röring, der CSU-Abgeordneten Marlene Mortler und dem Parlamentarischen Staatssekretären Peter Bleser gehören dem neuen Bundestag auch eine Reihe von Neulingen an.
Neu in das Parlament eingezogen sind unter anderem der Vorsitzende vom Kreisbauernverband Göppingen, Hermann Färber, der ehemalige Vizepräsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, Kees de Vries, der Winzer Jan Metzler, die Landwirte Albert Stegemann aus dem Emsland, Artur Auernhammer aus Mittelfranken sowie Philipp Graf von und zu Lerchenfeld aus dem Landkreis Regensburg. Einziger Nicht-Unionslandwirt im Bundestag ist der bisherige Agrarsprecher der Grünen, Friedrich Ostendorff.
Der DBV setzt eigenen Angaben zufolge auf eine „große, überparteiliche Koalition für eine vielfältige, moderne bäuerliche Land- und Forstwirtschaft und vitale ländliche Räume”. Verbandspräsident Joachim Rukwied hatte bereits unmittelbar nach der Bundestagswahl Gespräche über wichtige politische Themen wie die nationale Umsetzung der EU-Agrarpolitik, die Weiterentwicklung der modernen Nutztierhaltung, die Gestaltung der Energiewende oder den besseren Schutz landwirtschaftlicher Nutzflächen angeboten. (AgE)