Der Streit zieht sich bereits über Jahre hin: Rund 30 Eigentümer wollen ihre 12 ha für den Neubau der B32 zwischen Altshausen und Vorsee im Landkreis Ravensburg nicht zu einem Spottpreis an den Bund verkaufen. "Denn mit veralteten Verkehrswerten von 2,80 €/m2 für Grünland und 3,60 €/m2 für Ackerland bekommen wir in erreichbarer Nähe keinen gleichwertigen Ersatz", sagt Landwirt Günter Schwegler, der mit der größten Fläche betroffen ist. Außerdem hätten Berufskollegen in der Vergangenheit für Anschlüssstücke derselben Straße für Acker schon 4,50 €/m2 erhalten, argumentiert der Vollerwerbsbetrieb. "Wir brauchen mindestens 5 €/m2!" fordert er.
Schwegler und einige Mitstreiter ließen bisher nichts unversucht, das RP Tübingen zu besseren Preisen zu bewegen. Sie haben sogar zwei Petitionen gestartet, leider ohne Erfolg. Einem Flächentausch konnten sie nicht zustimmen, entweder seien die angebotenen Flächen zu weit weg gewesen oder mit zu hohen Auflagen verbunden gewesen. Sein Antrag auf Existenzgefährdung fiel knapp negativ aus. Weil die Bauern standhaft bleiben, läuft jetzt das erste Enteignungsverfahren.
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