In den Jahren 2006/07 flossen schätzungsweise 2,3 Mrd. Euro von den 15 Mrd. Euro Wertschöpfung der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe und juristischen Personen als Pacht vom Konto ab. Und nun hört man landauf und landab, dass die Pachtpreise kräftig steigen. Stimmt das in der Masse der Betriebe? Die Preissprünge von 2007 konnten sich in den offiziellen Statistiken noch nicht niederschlagen. In den neuen Ländern verzeichnet die BVVG von 2006 auf 2007 einen Anstieg von 127 Euro/ha auf 186 Euro/ha, es findet eine zügige Anpassung auf das westliche Niveau statt. Belastbare Aussagen über die Entwicklung der Pachtpreise lassen sich dennoch nicht treffen, wie eine Umfrage unter Beratern in Nord- und Süddeutschland zeigte.
Statt sich auf ungesicherte Spekulationen zu stützen, lohnt es sich die eigene Schmerzgrenze bei der Pacht genau zu kalkulieren. In der aktuellen Septemberausgabe der top agrar ab S. 26 erfahren Sie, warum Landwirt Müller nach genauem Rechnen anstelle von 700 Euro/ha nur noch 380 Euro/ha für neue Pachtflächen bietet.