Sinnlose bürokratische Vorgaben fressen Zeit und kosten Geld. Das gilt besonders für die Zahlungen aus Brüssel. Vieles könnte einfacher laufen. top agrar zeigt in seiner neuen Ausgabe 9/2011, wie das aussehen könnte.
Zunächst muss man wissen, wieviel Zeit heute eigentlich für den Papierkram draufgeht. So verbringt ein Betriebsleiter durchschnittlich fast 12 Stunden pro Monat bei der Registrierung von Tieren und dem Erhalt der Betriebsprämie. Die ebenfalls über Cross Compliance sanktionierbaren Aufzeichnungen für Düngeverordnung oder die Anwendung von Pflanzenschutz- und Tierarzneimitteln fallen mit mehr als 10 Stunden ins Gewicht. Anderweitiger Papierkram wie z.B. für Steuererklärung, Dieselrückerstattung, Angaben für die Berufsgenossenschaft oder einen Bauantrag sind darin ebenso wenig mitgerechnet, wie etwa die Dokumentationspflichten für freiwillige Qualitätsprogramme wie QS.
„Muss das alles sein?“, ärgert sich Susanne Schulze Bockeloh, Kreislandwirtin aus Münster, und verweist auf den Inbegriff eines aus bäuerlicher Sicht aufgeblähten Kontrollapparats: Cross Compliance. Udo Hemmerling vom DBV geht schon das Grundprinzip in die völlig verkehrte Richtung. „Wir brauchen ein System aus Beratung und Anreizen“, kritisiert er, „und nicht aus fehlersuche und Sanktion.“
top agrar schlägt daher sechs „Reißleinen“ vor, um das Bürokratiemonster einzudämmen. Jetzt ab S. 20 in der neuen Septemberausgabe.
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