Die Eigentums- und Nutzungsrechte der Waldbesitzer müssen laut Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, weltweit durch entsprechende staatliche Rahmenbedingungen gesichert werden.
„Das ist der Schlüssel der Nachhaltigkeit. Nur so können die vielen hundert Millionen kleinen und mittelständisch geprägten Familienforstbetriebe weiter existieren und für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wald und Natur sorgen“, sagte Guttenberg Anfang Mai beim Waldforum der Vereinten Nationen (UNFF) in New York.
Der Präsident forderte, dass der Beitrag der Forstwirtschaft und der Waldeigentümer nicht nur bei den Vereinten Nationen, sondern gerade auch hier in Deutschland bei der Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsziele eine entsprechende Rolle spielt. Obwohl die deutsche Forstwirtschaft als Erfinder der Nachhaltigkeit weltweiten Vorbildcharakter hat, werde dies in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie bewusst ausgeblendet.
Guttenberg war als Mitglied der deutschen Delegation beim Waldforum. Bei diesem Treffen wurde u.a. die vielfältige Rolle der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu den globalen Nachhaltigkeitszielen herausgearbeitet. Das Ergebnis war: Die Bewirtschaftung leistet einen bedeutenden Beitrag zur globalen Nachhaltigkeit. „Sie sorgt für Einkommen, Sicherheit und Stabilität in vielen Entwicklungsländern, für den Erhalt der Wälder und den Schutz vor Erosionen, für sauberes Trinkwasser, Biodiversität und vieles mehr“, sagte der AGDW-Präsident. Darüber hinaus verhindere und bekämpfe sie die Wüstenbildung, sie liefere den nachhaltigen Rohstoff Holz und leiste einen großen Beitrag zum Klimaschutz.