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Zuckerrübenkampagne startet

Die diesjährige Zuckerrübenernte hat in Ostdeutschland bereits begonnen und steht auch in den anderen Anbaugebieten der Bundesrepublik kurz vor dem Start. Wegen kleinerer Flächen und reduzierter Ertragserwartungen wird verbreitet mit einer vergleichsweise kurzen Kampagne gerechnet.

Lesezeit: 3 Minuten

Die diesjährige Zuckerrübenernte hat in Ostdeutschland bereits begonnen und steht auch in den anderen Anbaugebieten der Bundesrepublik kurz vor dem Start. Wegen kleinerer Flächen und reduzierter Ertragserwartungen wird verbreitet mit einer vergleichsweise kurzen Kampagne gerechnet. Wie das Schweriner Landwirtschaftsministerium berichtete, nahm die zur Suiker Unie GmbH gehörende Zuckerfabrik in Anklam bereits am 16. September ihre Arbeit auf.


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Laut Agrarressort haben die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern ihre Anbaufläche bei Zuckerrüben in diesem Jahr um 8,6 % auf 22 200 ha eingeschränkt. Dabei erzeugten 378 Vertragslandwirte auf rund 20 000 ha Rüben für die Zuckerfabrik in Anklam. Das Ministerium geht davon aus, dass in diesem Jahr landesweit maximal 1,3 Mio t Zuckerrüben geerntet werden. Das würde einen Durchschnittsertrag von 586 dt/ha ergeben, was etwa dem langjährigen Mittelwert entspricht. Der im Vorjahr aufgestellte Rekordertrag von durchschnittlich 791 dt/ha dürfte aber in jedem Fall deutlich unterschritten werden. Die diesjährige Rübenernte im Nordosten wird nach Berechnungen des Schweriner Agrarressorts den Rohstoff für etwa 112 000 t Zucker und 70 000 m³ Bioethanol liefern.


Erntestart im Rheinland verspätet


Nach Angaben des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) werden die drei rheinischen Zuckerfabriken Jülich, Euskirchen und Appeldorn sowie die Grafschafter Krautfabrik in der Zeit vom 21. bis 23. September und damit eine Woche später als gewöhnlich mit der Rübenverarbeitung beginnen. Laut RLV deutet sich zugleich eine kürzere Kampagne an, die ihm zufolge ein Resultat der deutlichen Anbaueinschränkung um 15 % sowie der ungünstigen Witterung ist.


Nach der Prognose des Verbandes wird die Kampagne aus diesen Gründen diesmal bereits kurz vor Silvester statt Mitte Januar enden. Grundsätzlich könnten die rheinischen Rübenanbauer aber in diesem Jahr eine recht gute Ernte erwarten. So sei nach Angaben des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes (RRV) bei Zuckergehalten von 17 % mit einem Durchschnittsertrag von 760 dt/ha zu rechnen. Demnach werde der Ertrag voraussichtlich nur um knapp 13 t unter dem sehr guten Vorjahreswert liegen.


Tschechien arbeitet bereits


Bei der Nordzucker AG hat die diesjährige Zuckerrübenkampagne den Unternehmensangaben zufolge bereits am vergangenen Donnerstag (17.9.) im slowakischen Werk Trenčianska Teplá begonnen. Für Deutschland ist der Kampagnenstart am 22. September in den niedersächsischen Werke Clauen, Nordstemmen, Schladen und Uelzen geplant; das Werk Klein Wanzleben soll am 29. September folgen.


Auch das Braunschweiger Unternehmen geht mit reduzierten Erwartungen in die Kampagne. Wie der Nordzucker-Agrarvorstand Dr. Lars Gorissen mitteilte, wurde wegen des erheblichen Preisverfalls am Weltzuckermarkt der Anbau von Zuckerrüben gegenüber 2014 signifikant eingeschränkt. Zudem hätten eine überwiegend verspätete Aussaat sowie ein kühles und regnerisches Frühjahr in den meisten Konzernländern zu einer verzögerten Rübenentwicklung geführt.


Laut Gorissen dürften in Nord- und Ostdeutschland dennoch durchschnittliche Zuckerrübenerträge zusammenkommen. Zwar habe neben den ungünstigen Frühjahrsbedingungen auch eine starke Vorsommertrockenheit ihre Spuren hinterlassen; dafür hätten die Rüben aber ihren Rückstand im Juli und August weitgehend aufgeholt und sich sehr gut entwickelt.


Dem Nordzucker-Agrarvorstand zufolge wird aber auch die Kampagne des zweitgrößten deutschen Zuckerproduzenten wegen der absehbar geringeren Mengen deutlich kürzer ausfallen als 2014/15. Während die vergangene Saison im Schnitt nach 125 Tagen beendet war, rechnet Gorissen in diesem Jahr in Deutschland nur mit 94 Kampagnetagen. Die deutschen Werke dürften damit noch vor dem Jahreswechsel mit der Rübenverarbeitung fertig sein. AgE

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