Ein aktueller Fall zeigt es wieder einmal: Die genaue Kontrolle der Getreide- und Rapsabrechnungen ist absolut notwendig.Eine „lange Nase“ zeigte ein Erfasser aus Schleswig-Holstein einem Landwirt, der rund 200 t B-Weizen in elf Partien an zwei Tagen geliefert hatte: Alle Lieferungen des ersten Tages sollten eine Fallzahl von 253 Sekunden haben – die späteren Lieferungen kamen nur noch auf 217 Sekunden. Der Händler hatte jeweils einen Tagesdurchschnitt gebildet. Ungewöhnlich hohe Besatzwerte, Naturalgewichte auf Basis der feuchten Ware, grob überhöhte Trocknungskosten und Schwundfaktoren sowie eine Basisfeuchte von nur 14 % kamen hinzu!
Unterm Strich zahlte der Erfasser statt der vereinbarten 18,20 € nur noch 15,60 € aus! „Da kann ich besser Futterweizen verkaufen!“, ist das bittere Fazit des Landwirts.
top agrar bietet übrigens ein Excel-Programm an, mit dem Sie Abrechnungen überprüfen können: www.topagrar.com, „Markt“, Bereiche „Getreide“ und „Raps“.