Auch wenn derzeit kaum noch neue Bauernmärkte gegründet werden, bleibt Bayern eine Hochburg der Bauernmärkte. Im Freistaat gibt es offiziell derzeit rund 160 solcher Märkte. Damit stellt Bayern die Hälfte aller Bauernmärkte in Deutschland. Ein Grund für die hohe Zahl ist, dass Offizialberatung und Bauernverband in enger Zusammenarbeit die Entstehung solcher Märkte fördern und fachlich begleiten. Hinzu kommt die starke Bedeutung der Direktvermarktung in Bayern. Für viele Selbstvermarkter sind Bauernmärkte ein wichtiger Absatzweg. Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass innerhalb kurzer Zeit viel umgesetzt werden kann. Bauernmärkte sind nah an den Verbrauchern und bieten wegen der Vielzahl von Anbietern ein breites Sortiment. Trotzdem überwiegt wie bei den Hofläden die Stammkundschaft. Umfragen haben ergeben, dass 80% der BauernmarktBesucher Stammkunden sind. Die Bauernmärkte sind meistens als eingetragene Vereine organisiert und orientieren sich weitgehend an einer Mustersatzung, die der Bayerische Bauernverband speziell für Bauernmärkte entwickelt hat. Einmal im Jahr treffen sich die Vorstände der Vereine zur landesweiten Bauernmarktkonferenz. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht, aktuelle rechtliche Fragen diskutiert und neue Konzepte beschlossen. Ein Ergebnis dieser Konferenz vor vier Jahren war der Wunsch nach einer Optimierungsberatung.
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