Weizen mit Rekord: Große Erntemengen und der starke Wettbewerb um die Exporte lassen die Weizenkurse weiter schwächeln. In Chicago fiel der Frontmonat zuletzt auf 4,87 US-$/bu (156,69 €/t). Matif-Weizen notierte bei 167,25 €/t. Das USDA schätzt die globale Weizenernte auf 732 Mio. t – mit Endbeständen von 227 Mio. t. Das lässt eine Trendwende bei den Preisen in weite Ferne rücken.
Auf und ab beim Mais: Wechselbad der Gefühle bei den Maiskursen. Mitte September kletterte der Frontmonat in Chicago auf 3,94 US-$/bu (138,15 €/t), dann gab er wieder auf 3,77 US-$/bu (130 €/t) nach. An der Matif rutschte November-Mais auf 161,75 €/t. Einerseits stützt die Aussicht auf kleinere Ernten in den USA und Europa die Kurse. Andererseits sorgt gutes Wetter in den USA für schwächere Impulse.
Ölsaaten wieder im Plus: Raps legte zuletzt langsam, aber stetig zu. In Paris kletterte der Novemberkontrakt auf 359,50 €/t. Auch die Sojabohnen hangelten sich zuletzt in den grünen Bereich. An der US-Börse fiel der Frontmonat der Bohnen auf 8,67 US-$/bu (278,95 €/t). Das USDA schätzte die Flächen zuletzt etwas schlechter ein, was die zuvor unerwartet hohe Aufwärtskorrektur der Erträge ausglich. Erntedruck könnte die Kurse an der CBoT wieder schwächeln lassen.
Stabilerer Fleischmarkt: September-Schweine konnten sich an der EEX bei geringen Umsätzen zuletzt auf 1,47 €/kg hocharbeiten. Damit lagen sie nur knapp unterm Kassapreis von 1,48 €/kg. Das Angebot steigt zwar an, noch ist der Markt aber ausgeglichen. Doch ist es fraglich, ob sich weitere Preisanstiege durchsetzen lassen.
Milchmarkt auf Talsohle: Am Milchmarkt macht sich ein wenig Zuversicht bemerkbar. Magermilchpulver notierte an der EEX zuletzt bei 1 693 €/t. Auch Butter stieg weiter bis auf 2 775 €/t. Positive Impulse gibt es auch am Weltmarkt: Die Global Dairy Trade schloss zum dritten Mal in Folge mit positivem Ergebnis.
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Stephanie Stöver