EU-Weizenexport stabilisiert: Der Weizenkurs an der Matif hält sich bereits seit Mitte Oktober über der wichtigen 200 Euro-Marke. Zuletzt lag der Schlusskurs bei 206,50 €/t. An der CBoT sackte der Frontmonat Ende Oktober unter die Marke von 7 US-$ auf zuletzt 6,49 US-$/bu (176,52 €/t). Die regen EU-Exporte, die inzwischen 10 Mio. t überschritten haben, sorgen hierzulande für Stabilisierung.
US-Maiskurse unter Druck: An der Matif in Paris liefen die Maiskurse zuletzt seitwärts. Der Dezember-Termin schloss bei 174 €/t. Mais an der CBoT geriet aber unter Druck und fiel mit 4,22 US-$/bu (122,90 €/t) auf ein 3-Jahres-Tief. Die erwartete Reduzierung der Ethanol-Beimischungsmengen könnte die Maisnachfrage belasten. Das lässt den Kursen, bei der erwarteten globalen Rekordernte, kaum Luft nach oben.
Sojabohne drückt Ölsaaten: Die Sojabohnen an der CBoT fielen zuletzt auf 13,20 US-$/bu (358,50 €/t). Die guten Wetterbedingungen in Südamerika ermöglichen ein zügiges Vorankommen der Aussaat. Raps schloss, beeinflusst von den Sojabohnen, in Paris zuletzt etwas schwächer bei 378 €/t.
Ausgeglichener Fleischmarkt: Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weitgehend ausgeglichen. Das Angebot kann gut untergebracht werden. Bei weiterhin guter Nachfrage wird es zu keinen Angebotsüberhängen kommen, was die Preise auf stabilem Niveau halten könnte. Der November-Kontrakt notierte zuletzt leicht über Kassapreis-Niveau bei 1,65 €/kg. Dezember-Schweine kosteten 1,65 €/kg. Der neue Frontmonat Dezember bei den Ferkeln schloss bei 53,50 €/Tier.
Milchmarkt bleibt fest: Magermilchpulver stieg seit Ende Oktober an der Eurex und schloss bei 3 185 €/t. Vordere Butter notierte in Frankfurt zuletzt bei 4 103 €/t. Die Milchanlieferungen überschreiten weiterhin die Vorjahreslinie. Dennoch gibt es keine Absatzprobleme. Die Nachfrage nach Butter ist gut, Milchpulver wird rege nachgefragt. Die Einkäufer sind mittlerweile immer häufiger bereit, Verträge auf dem aktuellen Preisniveau abzuschließen.
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Stephanie Stöver
