Dezember-Weizen eroberte Mitte September an der Pariser Matif die 160 €-Marke zurück und landete später bei 163,25 €/t. Damit steht er nun vor der nächsten Hürde bei 165 €/t. Dort verläuft das gewichtete gleitende 50 Tage-Mittel (EMA 50), das bei vielen Marktteilnehmern als wichtige Orientierungslinie gilt. Hier könnte sich der Kursanstieg zunächst abbremsen.
Eine Abwärtsbewegung würde durch das einfache gleitende 20 Tage-Mittel (SMA 20) begrenzt. Diese Linie verläuft im Moment bei etwa 160,50 €. Sollte sie nicht halten, wären allerdings weitere Verluste bis zum nächsten Unterstützungspunkt bei 158,50 €/t denkbar.
Charttechnisch ist in den nächsten Tagen ein Verlauf des Weizenkurses zwischen 160,50 €/t und 165 €/t wahrscheinlich. Große Bewegungen sind aus charttechnischer Sicht zunächst nicht zu vermuten, denn der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mit 52 im neutralen Bereich. Lediglich die Stochastik zeigt sich mit 70 bis 88 freundlicher, doch ist es fraglich, ob das reicht, um eine Aufwärtsbewegung über 165 €/t hinaus zu starten.
EMA und SMA: Beides sind gleitende Durchschnittswerte. Beim EMA werden neue Kurse stärker bewertet als ältere, beim SMA hingegen nicht.
RSI: Die durchschnittliche Auf- wird durch die durchschnittliche Abwärtsbewegung geteilt, und die mögliche Spanne liegt zwischen 0 und 100.
Stochastik: Diese wird ermittelt, indem der Schlusskurs zur Handelsspanne ins Verhältnis gesetzt wird. Die mögliche Spanne liegt ebenfalls zwischen 0 und 100.