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das Aktuelle Interview - Dauerbaustelle Sauenpreis

Lesezeit: 2 Minuten

Am 3. Dezember ändert sich die Notierung für Schlachtsauen. top agrar hat den VEZG-Geschäftsführer Dr. Albert Hortmann-Scholten zu den Hintergründen befragt.


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Die letzte Änderung ist knapp zwei Jahre her. Warum ändern Sie die Preisfindung schon wieder?


Hortmann-Scholten: Die Sauenvermarktung ist im Umbruch: Erfassung und Schlachtung konzentrieren sich immer schneller. Nur noch wenige Unternehmen teilen den kleinen aber lukrativen Sauenfleischmarkt unter sich auf. Gleichzeitig sinkt durch höhere Produktivität und geringere Sauen-importe das Angebot. In nur 4 Jahren sind die Schlachtungen in Deutschland um ein Viertel gesunken. Bei solchen Marktverschiebungen lassen sich Kosten und Auszahlungspreise der Schlachthöfe und Viehhändler kaum noch transparent darstellen. Damit Ferkelerzeuger einen gerechten Anteil an der Wertschöpfung erhalten können, hatten wir vor zwei Jahren die Preisempfehlung von ab-Hof auf frei-Eingang-Schlachtstätte umgestellt. Doch das reichte zuletzt auch nicht mehr!


Was bringt die Koppelung Ihrer Notierung an die amtliche Preisermittlung?


Hortmann-Scholten: Die Datenbasis verbreitert sich und wir verbessern die Treffsicherheit. Bislang basierte unser Sauenpreis auf einem Marktanteil von 15 bis 20 %. Die amtliche Notierung erfasst mehr als 95 % der in Deutschland geschlachteten Sauen. Außerdem lassen sich künftig Vereinigungspreis und amtliche Notierung besser vergleichen, weil die Vermarktungszeiträume für beide Preise gleich sind – nämlich die Kalenderwoche.


Schaut die Notierung jetzt nur noch nach hinten?


Hortmann-Scholten: Natürlich nicht. Die VEZG-Preismelder ermitteln und melden für die laufende Woche die er-wartete Preisänderung in Cent/kg SG. Somit bekommt der Sauenhalter ca. eine Woche vor Veröffentlichung der amtlichen Notierung eine konkrete Preisinformation von uns.


Was ändert sich sonst?


Hortmann-Scholten: Die Vereinigung wird die Notierung um einen Tag auf den Mittwoch vorziehen. Veröffentlicht werden die Preise nach dem Schlachtschweinepreis um ca. 16 Uhr. Bislang waren die Reaktionen auf die angekündigte Änderung meist positiv.


Befürchten Sie, dass Schlachter nun versuchen, die amtliche Notierung zu „frisieren“?


Hortmann-Scholten: Die Qualität der amtlichen Notierung für M-Sauen ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Anders sind die Preisdifferenzen von bis zu 10 Cent pro kg SG nicht zu erklären. Vor allem die erfassten Preise in südlichen und östlichen Bundesländern sind nur bedingt aussagekräftig. Hier sind die Landesbehörden gefragt.


Dr. Albert Hortmann-Scholten, LWK Niedersachsen

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