Die Ferkelpreise können ihr hohes Niveau nicht mehr halten. Die Nordwest-Notierung rutschte zuletzt wieder unter die 60-Euro-Marke. Hauptgrund für den Abschwung sind die fallenden Schlachterlöse, die die Nach-frage spürbar bremsen. Hinzu kommt, dass die Zahl der Einstalltiere seit einigen Wochen langsam, aber sicher steigt. Händler berichten allerdings auch, dass die Ferkelzahlen nicht so drängend sind wie sonst zu dieser Jahreszeit. „Ich gehe davon aus, dass sich die Preise bald stabilisieren“, meint ein Viehhändler.
Grundsätzlich dürfte in den nächsten Wochen die Tendenz bei den Ferkelpreisen aber wohl weiter nach unten zeigen, weil Mäster nun mit etwas schwächeren Schlachterlösen kalkulieren. „Ich rechne bis Oktober mit bröckelnden Notierungen für Ferkel“, sagt ein Markt-experte. Das Abwärtspotenzial ist aber wohl begrenzt:
- EU-weit wurde der Sauenbestand nach jüngsten Viehzählungen etwa um rund 2% gesenkt.
- Die Futterkosten sind relativ niedrig, sodass Mäster bereit sind, für Ferkel tiefer in die Tasche zu greifen.