Ferkel sind gefragt. Auch wenn einige Mäster derzeit mit Feldarbeiten beschäftigt sind und ihre Ställe zögerlich neu belegen, lassen sich Einstalltiere stetig absetzen.

Wirklich zufrieden sind Sauenhalter mit den derzeitigen Erlösen aber nicht. „Für den April 2018 hatte ich mir mehr versprochen als 48 € pro 25 kg Ferkel“, sagt ein westdeutscher Ferkelerzeuger. Er hat noch die Kurse des letzten Jahres im Hinterkopf als der Preis zu dieser Zeit bei 63 € stand. Auch im Süden der Republik sind viele Erzeuger enttäuscht. „Die Notierungen werden durch die Schlachterlöse ausgebremst“, erklärt ein Marktexperte die aktuelle Situation.

Auch im weiteren Verlauf gehen Marktteilnehmer vorerst von unveränderten Preisen aus. „Je nach Marktlage ist aber auch noch der eine oder andere Euro mehr drin“, meint ein Händler. Zumindest das deutsche Angebot dürfte kaum steigen. Die Sauenzahlen stagnieren, weil dank Kastrations- und Kastenstandsdebatte kaum ein Sauenhalter investiert.

Das sieht in den Niederlanden und Dänemark anders aus. In beiden Ländern lag die Zahl der Zuchtsauen bei der letzten Viehzählung zwischen drei und vier Prozent über dem Vorjahreswert.