Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

Festere Preise für Brot- und Futtergetreide?

Lesezeit: 3 Minuten

Beobachter gehen davon aus, dass der Getreidemarkt bald wieder Fahrt aufnimmt. Die heimischen Verarbeiter müssen sich um ihre Anschlussversorgung kümmern. Und den Export sollte man auch noch nicht abschreiben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Nach teils drastischen Minuskorrekturen haben sich die Getreide-kurse weitgehend gefangen. Stellenweise wurden die Offerten zuletzt sogar leicht aufgebessert. Die meisten Marktkenner warnen zwar davor, jetzt auf durchgehend steigende Erlöse zu setzen. Dass wir das Preistal hinter uns haben, bezweifeln aber selbst Skeptiker nicht. Die Ernte 2015 ist eingepreist. Jetzt kann es eigentlich nur noch bullische Überraschungen geben, also solche, die zu festeren Preisen führen.


Seien Sie optimistisch!

Momentan scheinen die Börsianer ihren Blick z. B. verstärkt auf die Nachfrage und die internationalen Warenströme zu richten. So auch beim jüngsten Bericht des US-Agrarministeriums (USDA).


Die weltweite Weizenerzeugung liegt demnach z. B. bei einem neuen Allzeithoch von fast 733 Mio. t, also mehr als 7 Mio. t über dem Ergebnis von 2014/15. Den Verbrauch beziffert das USDA auf ca. 716,4 Mio. t, und die Vorräte steigen demnach bis Mitte 2016 auf 228,5 Mio. t. Diese Zahlen sollten die Kurse eigentlich unter Druck setzen. Das haben sie aber nicht bzw. nur wenig getan. Offenbar ist vielen Börsianern endlich aufgefallen, dass die Verbrauchsmenge gegenüber dem Vorjahr sogar um mehr als 12 Mio. t angehoben wurde.


Wenn sich die USDA-Prognosen zum Maismarkt bestätigen, könnte der Weizenverbrauch sogar noch höher ausfallen als bisher angenommen. Weltweit sollen 972,6 Mio. t Mais erzeugt werden und damit 36 Mio. t weniger als in der letzten Saison. Den Bedarf sehen die US-Analysten bei ca. 981 Mio. t, er muss also zumindest teilweise aus den globalen Vor­räten gedeckt werden. Diese sinken bis Mitte des Jahres 2016 um gut 8 Mio. t auf 188 Mio. t.


Die Folge: „Da sie mit wenig bzw. mit vergleichsweise teurem Mais rechnen, bemühen sich Futtermischer bei uns vermehrt um Weizen oder anderes Getreide, und zwar auch um bessere Qualitäten“, hat ein norddeutscher Marktbeobachter schon festgestellt.


Der Export stützt die Preise.

Außerdem scharrt nun auch der Exporthandel mit den Hufen. Mit dem Hinweis, dass die EU in der zweiten Hälfte der Saison am Weltmarkt zum Zuge komme, da dann der Druck aus Osteuropa vorbei ist, hat das USDA den Dornröschenschlaf der Branche beendet.


Die letztjährigen Exportzahlen werden wir wohl nicht ganz erreichen (vgl. Übersicht oben). Das gilt auch für die Futtergerste. Aber unsere traditionellen Abnehmer auf dem afrikanischen Kontinent sowie im Nahen und im Mittleren Osten haben auch 2015/16 wieder einen erheblichen Importbedarf.


Und das ist klar: Jede Tonne Getreide, die wir in Drittländer ausführen, stützt die Erzeugererlöse. Falls unsere Ausfuhren die Prognosen wieder einmal übertreffen sollten, gibt es sogar Preisspielraum nach oben. Wir halten Sie im Internet unter www.topagrar.com/markt auf dem Laufenden.Jörg Mennerich

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.