Hermann Probst baut selbst Sojabohnen an und füttert seine Kühe GVO-frei.
Landwirt Hermann Probst (44) aus Oberhochstätt am Chiemsee verkauft pro Jahr 30 bis 35 Schlachtrinder aus seinem Betrieb (70 Fleckvieh-Kühe plus Nachzucht, 80 ha LN). Das Grünlandkuh-Programm der VVG passt gut zu dem Betrieb mit 50% Grünlandanteil. Auf den übrigen 40 ha baut Probst Mais, Weizen und Sojabohnen an. „Zusammen mit Rapsschrot stelle ich so die Eiweißversorgung der Tiere sicher – und zwar gentechnikfrei“, erklärt er.
Als der VVG-Außendienstler ihm das Grünlandkuh-Programm vorstellte, war schnell klar, dass er mitmacht. „Der Bonus von 20 Cent ist natürlich eine große Motivation, beim Programm mitzumachen, das ist doch logisch“, erklärt er lachend: „Höhere Preise schaden nie!“
Probsts Betrieb ist nach VLOG Milch gentechnikfrei zertifiziert und erfüllt die QS-/QM-Kriterien. Die Bedingungen für das Grünland- kuh-Programm der VVG Oberbayern konnte er daher ohne großen Aufwand erfüllen. Die Übertragung des VLOG-Milch-Status auf „VLOG Fleisch“ war ebenfalls schnell erledigt.
Dass der Grünlandanteil 40% betragen muss, um den Betrieb ins Programm zu bekommen, findet Probst richtig: „Wir wollen schließlich den Grünlandbetrieb betonen und stärken. In den Grünlandregionen im Süden sind 40% meiner Meinung nach daher das Minimum“, erklärt er. Andere Programme, z.B. für Milch von grünlandstarken Betrieben, schrieben sogar 60% Anteil vor.