Von den Getreidemärkten allein insbesondere dem Weizenmarkt sind derzeit nur schwache Impulse für Preissteigerungen zu erwarten. Vielfach sind es die Nachbarmärkte, die den Weizen- und Getreidemarkt stützen und dies auch in den kommenden Monaten könnten.
So gehen derzeit vom Maismarkt positive Preissignale aus. Die Maisernte in den USA konnte aufgrund der Witterung nicht vollständig abgeschlossen werden. Einige Analysten erwarten, dass die letzten 5 bis 10 Mio. t Mais nicht mehr geerntet werden können oder deutliche Qualitätsmängel aufweisen. Die Nachfrage in den USA nach Mais ist dabei weiterhin groß – insbesonde-re von Seiten der Bioethanolproduzenten. So werden mindestens geschätzte 107 Mio. t Mais für die Produktion von Bioethanol in den USA gebraucht.
Aber nicht nur in den USA ist die Versorgungslage mit Mais eng, auch in der EU und in anderen Teilen der Welt ist die Maisernte kleiner ausgefallen als im Vorjahr. So werden für die EU nur 56 Mio. t veranschlagt nach 62,7 Mio. t. im Vorjahr. Dies macht sich bereits bemerkbar, so werden in den Futter-mischungen aufgrund des gestiegenen Preises mehr Futterweizen, Roggen und Triticale eingesetzt. Die Preise für diese Getreidearten konnten sich daher in den letzten Wochen nach oben bewegen.