Das knappe Schweineangebot trifft auf rege Nachfrage und hat den Vereinigungspreis auf 1,80 €/kg SG gehievt. Die letzten Preiserhöhungen waren jedoch mühsam:
- Der Fleischabsatz im Inland stockt, weil das Wetter bisher nicht mitspielte.
- Verarbeiter stöhnen unter den hohen Rohstoffkosten und wollen auf keinen Fall mehr ausgeben.
- Hohe Preise erschweren den Drittlandexport.
Die Preisverhandlungen werden deshalb nicht einfacher. Trotzdem sehen Erzeugervertreter den Markt positiv. Denn das Lebendangebot geht zurück. In Deutschland, Dänemark und Holland kamen bis einschließlich April rund 900000 Schlachtschweine weniger an den Haken als im Vorjahreszeitraum – ein Minus von 3,2%. Gleichzeitig brummt der Export. Deutschland konnte die Ausfuhren nach China, Hongkong und Südkorea 2017 nochmals ausbauen.
Experten erwarten daher, dass die hohen Preise vorerst bleiben. „Ich rechne im Juni je nach Wetter mit Preisen von 1,75 bis 1,85 €/kg SG“, sagt einer von ihnen.