Die Preiskurve für schwarz- und rotbunte HF-Bullenkälber hat den saisonalen Zenit überschritten. Die Einstallungen für das Weihnachtsgeschäft 2017 sind vorbei. Außerdem haben die Schlachterlöse für Kälber zuletzt nachgegeben, auch deshalb wollen die Mäster bei der Bestandsergänzung weniger ausgeben.
Auch in den kommenden Wochen rechnen Beobachter eher mit schwächeren als mit stabilen Preisen:
- Der Verkauf in Richtung Kälbermast dürfte noch schwieriger werden. Kalbfleisch ist in dieser Jahreszeit nicht gerade der Renner an den Fleischtheken. Und je schlechter die Stimmung der Mäster ist, desto eher zögern sie Neueinstallungen hinaus.
- Einige HF-Kälber werden zwar weiterhin von spezialisierten Bullenmästern gekauft. Diese stehen aber ebenfalls auf der Preisbremse und fordern zudem ausgesuchte Spitzentiere.
Bei typbetonten Bullenkälbern wird ebenfalls knallhart selektiert. „Schon bei kleinen Mängeln muss ich z. B. bei Fleck- und Braunvieh mit dem Preis runter“, berichtet ein süddeutscher Viehhändler. Er setzt aber darauf, dass sich die saisonalen Preiskorrekturen nach unten in diesem Jahr in Grenzen halten.