„Sojaschrot ist teuer. Soll ich mich trotzdem absichern?“ Das fragen sich viele Viehhalter.
Vielleicht schon, denn im Moment spricht wenig für fallende Kurse. Der Verbrauch steigt stetig. Insbesondere China hat scheinbar unbegrenzten „Soja-Hunger“. Spannend ist, wie sich das Angebot entwickelt:
Nach jüngsten Schätzungen kann selbst unter guten Voraussetzungen die weltweite Produktion nur mit Mühe den Verbrauch decken.
Die Ernteschätzungen in Argentinien werden bereits deutlich nach untern korrigiert, weil es zu wenig regnet.
Besonders in den USA stehen Soja und Mais in scharfer Konkurrenz um die Anbaufläche. Solange der Mais aber sehr fest tendiert, bleibt auch Soja teuer.
Hinzu kommt für europäische Abnehmer das Wechselkursrisiko. Die Diskussion um die Stabilität des Euros schwächt die Gemeinschaftswährung und könnte die Sojapreise ebenfalls antreiben.
Sie sollten als Viehhalter die Preise für Sojaschrot deshalb regelmäßig beobachten und bei schwächerem Markt zumindest eine Teilabsicherung erwägen. Noch ist völlig unklar, wie sich die Sojaversorgung weiter entwickelt. Tagesaktuelle Sojaschrotpreise finden Sie übrigens bei der Markthotline auf unserer Internetseite (www.topagrar.com).