Die Gerüchteküche über Vion brodelt mal wieder. Das neueste Gerücht: Der Schlachtkonzern müsse alle deutschen Standorte verkaufen, sonst würden die Banken den Geldhahn zudrehen. Verbreitet hat es eine niederländische Wirtschaftzeitung.
Ob an dem Gerücht etwas dran ist? Keine Ahnung! In der niederländischen Konzernzentrale hüllt man sich in Schweigen. Und bei der zuständigen Kommunikationsagentur in Düsseldorf wird dementiert, ohne es zu belegen. Überzeugend ist ein solches Dementi nicht.
Dieses Verhalten hat bei Vion leider Tradition. Der Vorstand lässt Kunden, Lieferanten und Presse gerne im Unklaren. Die Folge: Es wird spekuliert.
Seit Jahren kochen immer wieder Gerüchte zu Schulden, Zahlungsfähigkeit oder Verkaufsabsichten hoch. Das Informations-Vakuum ist der perfekte Nährboden für Gerüchte. Dabei hinterlässt jedes neue Gerücht Kratzer im Image des Unternehmens.
Wenn Vion wirklich aus den Negativ-Schlagzeilen raus will, braucht der Konzern nicht nur eine wirtschaftliche Wende, sondern auch eine bei der Kommunikation. Medien-Experten wissen, die wirksamsten Mittel gegen Gerüchte sind:
- Fakten,
- Transparenz und
- Offenheit