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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

Unplanbar

Lesezeit: 3 Minuten

Das ist gerade noch mal gut ge­gangen: Als meine „tiefroten“ Zuckerkontrakte Ende Januar eine leichte Aufwärtstendenz zeigten, habe ich mir fest vorgenommen, sie sofort zu verkaufen, wenn sie minimal im Plus sind. Das war Mitte Februar tatsächlich der Fall. Ich bin erleichtert, das weiße Gold endlich los zu sein. Auch wenn ich jetzt möglicherweise den Preisaufschwung verpasse, das Risiko eines erneuten Absturzes wollte ich nicht eingehen.


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Schließlich ist mir genau das bei den Schweinen passiert. Während ich einen Teil meiner Kontrakte bereits im Januar gewinnbringend verkaufen konnte, spekulierte ich mit den restlichen Kontrakten auf weiter steigende Preise. Das wäre bestimmt gut gegangen, hätte Russland nicht seine Grenzen für EU-Schweinefleisch dicht gemacht, „nur“ weil in Litauen bei ein paar Wildschwein-Grenzgängern aus Weißrussland das Virus der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen wurde. Die Preise am Kassamarkt und an der Börse gingen unisono in den Keller, und mein Verkaufsangebot vom 6. Februar wird einfach nicht bedient.


Alles „wenn“, „hätte“, „wäre“ hilft nichts, wenn unvorhergesehene Ereignisse den Markt überrumpeln. Im Moment hoffe ich, dass die Weizenkurse an der Pariser Matif endlich zum Höhenflug ansetzen. Vielleicht mache ich dann ja noch den großen Reibach?


Abgerutscht


Nach meinem guten Lauf im Januar geht es nun steil bergab. Ich kalkulierte erneut mit fallenden Sojapreisen, da die Ernte in Südamerika bereits voll im Gange war. Doch damit habe ich leider aufs falsche Pferd gesetzt. Denn die Sojapreise haben mal wieder deutlich angezogen. Täglich gibt es zwar sehr starke Preisschwankungen, doch im Schnitt stehe ich hier jetzt 12 000 € in der Kreide. Hoffentlich schaffe ich den Sprung noch und kann meine 20 Sojakontrakte mit einem leichten Plus oder nur minimalen Verlusten wieder verkaufen.


Noch mehr Ärger bereiten mir meine Weizenkontrakte. Im Vergleich zu den letzten Wochen haben sich die Kurse zwar leicht erholt. Sie liegen aber immer noch deutlich unter meinen Erwartungen. Leider gibt es beim Weizen nur wenig Bewegung, sodass ich auch nicht auf kurzfristige Preissprünge hoffen kann.


Einen kleinen Lichtblick gab es beim Mais. Hier konnte ich meine Kontrakte Anfang Februar für gut 2 000 € verkaufen. Mit Milchpulver habe ich nichts gewonnen. Meine Januar-Kontrakte wurden automatisch glattgestellt. Ich war zwar nicht im Minus, aber die Börsengebühren haben mein Konto trotzdem belastet. In den nächsten zwei Wochen heißt es jetzt Endspurt. Bleibe ich weiter im Minus, werde ich in den nächsten Tagen wohl alles auf eine Karte setzen müssen, um wenigstens mein Depot auszugleichen. Es bleibt spannend.

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