US-Weizen unter Druck: Während sich EU-Weizen an der Matif zuletzt auf 163 €/t hocharbeiten konnte, gab der Frontmonat in Chicago auf 4,15 US-$/bu (140,06 €/t) nach. Momentan bereitet der US-Dollar Sorge. Der starke Anstieg macht US-Weizen für Importeure teurer und könnte damit die Wettbewerbsfähigkeit der US-Ware auf den Exportmärkten einschränken.
Mais durch Export gestützt: Die Maiskurse konnten an den Börsen zuletzt wieder zulegen. US-Mais kletterte auf 3,53 US-$/bu (127,66 €/t), und an der Matif schloss der November-Kontrakt bei 159,25 €/t. Trotz Erntedrucks hellten gute US-Exportzahlen die Stimmung wieder auf. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Nachfrage nach US-Ware trotz des steigenden Dollars bestehen bleibt.
Ölsaaten freundlich: Sowohl für die Sojabohnen- als auch für die Rapskurse ging es Mitte Oktober aufwärts. Der November-Kontrakt an der Matif konnte seit Monatsbeginn 17 €/t dazugewinnen und schloss bei 394 €/t. November-Bohnen an der CBoT kletterten auf 9,83 US-$/bu (331,76 €/t). Die enttäuschende Rapsernte in der EU, hohe Pflanzenölpreise sowie die wöchentlichen US-Exportanmeldungen von 2,5 Mio. t brachten den Kursen kräftige Unterstützung.
Kartoffel-Hausse gedämpft: April-Kartoffeln gaben an der EEX zuletzt auf 21,50 €/dt nach. Niederschläge sorgten zwar für bessere Rodebedingungen. Das setzte die Kurse unter Druck. Gleichzeitig trübten auch schwächere Notierungen am Kassamarkt die Stimmung weiter ein. Da die Ernten in Westeuropa unterdurchschnittlich klein ausfallen sollen, könnte sich das Blatt bald wieder wenden.
Milchmarkt stabiler: Oktober-Butter an der EEX stieg zuletzt auf 4290 €/t, Magermilchpulver schloss bei 2057 € pro t. Die rückläufigen Milchanlieferungen führten zeitweise zu einer Rohstoff-Verknappung. Das bot den Kursen gute Unterstützung.
Das wöchentliche Börsentelegramm von Analystin Stephanie Stöver-Cordes, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver-Cordes