Weizen zuletzt fester: Die Weizenkurse verbuchten zuletzt wieder kleine Gewinne. An der Matif kletterte der Dezember-Kontrakt auf 159 €/t, und US-Weizen legte an der CBoT auf 4,03 US-$/bu (131,89 €/t) zu. Positive Impulse brachten sowohl das freundliche Marktumfeld sowie die Hoffnung, dass Ägypten seine Anforderungen an Importweizen schon bald wieder lockern könnte.
US-Mais leidet unter Regen: Während sich der Mais-Kontrakt an der Börse in Paris zuletzt auf dem Niveau von 160,50 €/t hielt, konnte sich der US-Mais in Chicago deutlich bis auf 3,37 US-$/bu (118,19 €/t) nach oben hangeln. Ausschlaggebend waren starke Niederschläge im Mittleren Westen der USA, die zu Ernteverzögerungen und Krankheitsdruck führen könnten.
Ölsaaten zeitweise im Plus: Die Sojabohnen konnten zuletzt deutlich zulegen und stiegen an der Börse in Chicago auf 9,66 US-$/bu (316,15 €/t). An der Matif folgte November-Raps in den grünen Bereich und landete bei 372,50 €/t. Nasse Witterungsbedingungen in den US-Anbaugebieten könnten in den kommenden Wochen den Start der Sojabohnen-Ernte verzögern. Das würde die Verfüg-barkeit einschränken und die Preise zwischenzeitlich stabilisieren.
Kartoffeln im Hitzestress: Nachdem der April-17-Kontrakt Mitte September die 23-Euro-Marke an der EEX getestet hatte, fiel er zuletzt wieder auf 22,20 €/dt zurück. Die heißen Temperaturen der letzten Wochen sorgten immer wieder für Aufwärtsmomente. Doch könnten die Folgen bereits eingepreist sein, sodass es fraglich ist, ob noch Potenzial nach oben besteht.
Milchaufkommen rückläufig: Der Butter-Kontrakt an der EEX notierte zuletzt bei 4200 €/t. Magermilchpulver hielt sich über der 2000-Euro-Marke und schloss bei 2025 €/t. Das rückläufige Milchaufkommen, zusätzlich durch die Sommertemperaturen verknappt, stabilisiert die Preise.
Das wöchentliche Börsentelegramm von Marktanalystin Stephanie Stöver, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver