Weniger Weizen: Für die Weizenkurse ging es Mitte Mai an den Börsen bergauf. US-Weizen kletterte auf 4,80 US-$/bu (157,19 €/t), und an der Matif hangelte sich der neue Frontmonat mit 164,75 €/t auf den höchsten Stand seit Ende April. Ausschlaggebend waren das Wetter in den USA und die kleinere Schätzung der deutschen Ernte. Spannend beibt, wie lange der Trend hält.
Mais im Plus: Die Maiskurse konnten im Mai weiter zulegen. In Chicago stieg der Juli-Kontrakt auf ein 4-Wochen-Hoch bei 3,97 US-$/bu (139,32 €/t). Matif-Mais notierte zuletzt bei 166,25 €/t und erreichte damit ein Niveau, das zuletzt im Januar 2016 verzeichnet wurde. Die US-Exporte laufen flott, und Dürre in Brasilien lässt weitere Abwärtskorrekturen für die „zweite Ernte“ vermuten. Falls die US-Farmer mehr Sojabohnen zulasten des Maisanbaus aussäen, könnte das die Kurse weiter stützen.
Festere Ölsaaten: Matif-Raps stabilisierte sich an der 370-€-Marke und schloss bei 369,75 €/t. Sojabohnen kosteten an der CBoT 10,74 US-$/bu (351,71 €/t). Die gute Nachfrage nach Sojaschrot, kleinere Ernten in Südamerika sowie der Anstieg der Rohölkurse sorgten für Kauflaune. Bei steigender Nachfrage könnte sich das Preisniveau stabilisieren.
Kartoffeln korrigiert: In Leipzig notierten die Kartoffeln mit 21,70 € pro dt zuletzt wieder etwas schwächer, nachdem sie zuvor deutlich angezogen hatten. Die leichte Flächenausdehnung in Deutschland und Frankreich trübte die Stimmung etwas ein. Die gute Nachfrage und anziehenden Exporte stützen aber nachhaltig.
Milch im Plus: Sowohl Mager-milchpulver (1682 €/t) als auch die Butter (2577 €/t) konnten sich an der EEX zuletzt nach oben hangeln. Grund: Rückläufige Milchanlieferung bei gleichzeitig fester Nachfrage. Unterstützende Impulse brachte die jüngste Auktion der Global Dairy Trade in Neuseeland.
Das wöchentliche Börsentelegramm von Marktanalystin Stephanie Stöver, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver