Weizen im Plus: Weizen konnte an den Börsen zulegen. In Paris kletterte der Frontmonat auf 151,25 €/t, in Chicago kostete Mai-Weizen 4,60 US-$ je bu (149,69 €/t). Technisch bedingte Käufe sowie der schwache US-Dollar überlagerten die guten Prognosen für die Feldbestände. Angesichts der komfortablen Versorgungslage scheint ein langfristiger Aufwärtstrend jedoch kaum denkbar.
Öl stützt Mais: Der Mais-Kontrakt an der Matif stieg auf 156,75 €/t und folgte dem US-Mais, der sich auf 3,79 US-$ je bu (132,06 €/t) hocharbeitete. Fundamental ist dies schwer nachzuvollziehen. Das USDA stellte in seinem April-Bericht einen Anstieg der Endbestände in Aussicht. Zusätzlich wird in Argentinien mit einer höheren Ernte gerechnet. Doch die schwache US-Währung sowie gestiegene Rohölpreise hellten die Stimmung auf.
Kleine US-Ölsaatenbestände: Sojabohnen gewannen an der CBoT deutlich und schlossen bei 9,56 US-$/bu (311,27 €/t). Matif-Raps folgte der guten Stimmung und notierte zuletzt bei 368,50 €/t. Kurstreibend war die Ölpreiserholung sowie das Minus der US-Endbestände im aktuellen USDA- Bericht auf 445 Mio. bu. (12,11 Mio t). Auch die Aussicht auf steigende Importe Chinas (plus 1 Mio. t) sorgt für stützende Impulse.
Ruhiger Fleischmarkt: April-Schweine schlossen an der EEX mit 1,28 €/kg auf Kassapreisniveau. Das Angebot an Schlachtschweinen ist zwar überschaubar. Die schwachen Margen im Fleischgeschäft lassen aber keine Preissteigerungen zu. Mit Spannung wird nun auf das Ende der PLH geschaut. Dann könnte erneuter Druck auf die Preise entstehen.
Milchpulver gefragt : Pulver für April schloss an der EEX fester bei 1652 €/t. Butter notierte bei 2439 €/t. Die Marktlage hat sich jedoch kaum verändert. Ein hohes Milchaufkommen trifft auf eine verhaltene Nachfrage und führte dazu, dass die Interventionsmengen bereits ausgeschöpft wurden.
Das wöchentliche Börsentelegramm von Marktanalystin Stephanie Stöver, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver