Weizen im Aufwind: Für den Pariser Matif-Weizen ging es zuletzt wieder bergauf. Der Frontmonat schloss bei 178,50 €/t. An der CBoT nahm der US-Weizen die 5-Dollar-Marke ins Visier und schloss bei 4,89 US-$/bu (158,84 €/t). Verantwortlich für die positive Tendenz war größtenteils das Wetter. Die verbreitete Trockenheit in Europa dürfte zu kleineren Ernten führen. Mais fester: Für die Mais-Kurse ging es Mitte Juni endlich mal wieder aufwärts. In Chicago stieg der Frontmonat auf 3,60 US-$/bu (125,66 €/t). Heftiger Regen im US-Corn Belt setzte den eigentlich exzellenten Beständen zu und regte die Wetterfantasien der Marktteilnehmer an. Auch in Europa legten die Preise zu. August-Mais kletterte an der Matif auf 163 €/t. Hier ist aber der verbreitete Wassermangel die treibende Kraft. Sollten sich die Prognosen bewahrheiten, könnte es weiter bergauf gehen. Ölsaaten gewinnen: Raps konnte sich an der Matif auf 379 €/t hocharbeiten. Dabei profitierte er zuletzt von der Trockenheit in Kanada sowie von reduzierten Ernteerwartungen in Europa. Für Deutschland erwartet der DRV weniger als 5 Mio. t Raps. Sojabohnen schlossen an der CBoT ebenfalls im Plus. Der Frontmonat notierte zuletzt bei 9,72 US-$/bu (315,89 €/t). Fleischmärkte schwächeln: Der Schweinekontrakt der EEX in Leipzig notierte zuletzt mit 1,49 €/kg auf Höhe des Vereinigungspreises, der zuletzt um 4 ct/kg fiel. Zwar war das Angebot an Schweinen nicht reichlich. Die kühlen Temperaturen haben aber die Grill-Leidenschaft der Verbraucher bisher nicht entfacht. Juni-Ferkel kosteten zuletzt 45,30 €/Tier.Milch findet Boden: Magermilch­pulver für Juni schloss an der EEX zuletzt knapp über dem Jahrestief bei 1 772 €/t, Juni-Butter bei 3 040 €/t. Etwas stabilere Tendenzen zeichneten sich an der Global Dairy Trade in Neuseeland ab. Milcherzeuger würde es freuen, wenn hieraus eine nachhaltige Bodenbildung werden würde. Das wöchentliche Börsen­tele­gramm von Marktanalystin Stephanie Stöver, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com