? Kurssprung beim Weizen
Paukenschlag in Chicago: Mit einer bullischen Ernte-schätzung hat das US-Agrarressort die Weizennotierungen an der Welt-Leitbörse ins „Limit Up“ katapultiert - das ist das größtmögliche Tagesplus. Vorderer US-Futterweizen brachte zuletzt wieder mehr als 7 $/bu (184 €/t).
Mit starkem Rückenwind aus Übersee ist auch der Matif-Weizen wieder Richtung Norden eingeschwenkt. Der Frontmonat kostete zum Redaktionsschluss 224 €/t. Gegen einen weiteren Preisanstieg sprechen der starke Euro sowie eine komfor-table Versorgungsbilanz.
? Mais geht durch die Decke
Das USDA sieht die amerikanische Maisernte 4 % kleiner als noch im September. Das schürt Befürchtungen, Futtergetreide könnte knapp werden. In der ers-ten vollen Oktoberwoche ist Körnermais in Chicago um 15 % auf 5,28 $/bu (149 €/t) nach oben geschossen.
Das Verhältnis zwischen Beständen und Verbrauch soll beim US-Mais bis zum Saisonende auf äußerst kritische 6,7 % fallen, wes-halb sich Spekulanten mit dem Grobgetreide eindecken. Vorderer Matif-Mais stand zuletzt für 209 €/t auf dem Kurszettel, Tendenz weiter steigend.
? Raps im Aufwind
Eine Kursrallye war auch bei den Ölsaaten zu verzeichnen. Im Sog der haussierenden Getreidemärkte ging es bei vorderen Sojabohnen in Chicago nach Veröffentlichung des USDA-Berichtes um 7,6 % auf 11,35 $/bu (299 €/t) bergauf, obwohl sich bei der globalen Sojabilanz wenig geändert hat.
Auch beim Raps hat man in Washington an den bisherigen Zahlen festgehalten, weshalb die Kursaufschläge bei unserer wichtigsten Ölfrucht moderat ausgefallen sind. Zuletzt kostete vordere Rapssaat in Paris 386 €/t und notierte damit nur noch knapp unter dem bisherigen Jahreshoch.
? Schweine: Vorerst stabil
Bei den Eurex-Schweinen ist der Preisverfall in den ersten Oktobertagen vorläufig zum Stillstand gekommen. Für den Frontmonat mussten in Frankfurt 1,35 €/kg SG angelegt werden.
Weniger „rosig“ sind die Aussichten für die Winter-Monate: Januar-Schweine brachten an der Eurex zuletzt nur noch 1,28 €/kg SG.
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