Die Notierungen für Weizen und Mais haben sich in den letzten Wochen spürbar erholt. Auch im Hinblick auf die Vermarktungssaison 2009/10 überwiegt in Fachkreisen, bis auf wenige Ausnahmen, ein gewisser Optimismus. Das gilt auch für Raps und, mit gewissen Einschränkungen, sogar für Futter- und Industriegetreide.
Viele Beobachter hoffen, dass die Weltwirtschaft anspringt, was auch die Nachfrage nach landwirtschaftliche Rohstoffen, wie Getreide und Ölsaaten, anheizen dürfte. Deshalb sehen sie in den Überhangbeständen aus 2008/09 und den überraschend hohen Ernteprognosen für 2009/10 keine großen Probleme.
Landwirte, die mit Abwehrgeboten konfrontiert werden, sollten denn auch wenigstens einen Teil ihrer Ernte „weglegen“. Das gilt vor allem für Weizen. Derzeit werden teils aber auch durchaus attraktive Vorkontraktpreise geboten, die Sie sich – zwecks Risikostreuung – nicht ganz entgehen lassen sollten.