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„Wir würden viele verschiedene Abrechnungsmodelle sehen!“

Lesezeit: 2 Minuten

Für Anton Huber vom Bayerischen Bauernverband wäre eine höhere Ölbasis ein Vertrauensbruch. Er rät Landwirten außerdem von einer pauschalen Abrechnung ab.


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Was halten sie von der Idee, eine um 2%-Punkte höhere Ölbasis mit einem 3% höheren Basispreis zu vergüten und erst darüber einen Bonus zu gewähren?


Huber: Ich frage mich, auf welcher ÖlBasis dieser 3% höhere Preis berechnet werden soll. Die Ölmüller müssten weiter auf die 40%-Basis zurückgreifen. Das geht einfacher: Basis 40% und pro %-Punkt Ölgehalt darüber 1,5% mehr Preis – die aktuelle Regelung.


Welche Vorteile hätten Rapsanbauer von einer höheren Ölbasis, welche Nachteile?


Huber: Ich denke, man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass der 3%ige Preisaufschlag auf eine dann nicht mehr veröffentlichte Ölbasis von 40% sehr schnell unter den Tisch fällt. Außerdem würden wir die verschiedensten Abrechnungen sehen:


  • Abrechnung nach bisherigem Standard, also 40% Basis, 1,5% Preisplus.
  • 42%-Ölbasis, aber evtl. kein Abzug bei einem Ölgehalt unter 42%.
  • 42%-Ölbasis, 1,5% Bonus darüber, aber 1,5% Malus darunter.
  • Festpreis ohne Zuschläge.


Wie wollen sie da noch Preise oder Vertragsangebote vergleichen?


Würden denn die gestiegenen Ölgehalte eine Anhebung auf 42% rechtfertigen?


Huber: Die höheren Ölgehalte sind das Ergebnis der jahrelangen Züchtung und des Verzichts der Landwirte auf Mengenertrag zu Gunsten von höheren Ölgehalten. Ohne Preiszuschläge wäre auch beim Raps die Züchtung auf höheren Kornertrag erfolgt. Jetzt die Basis zu erhöhen, ist ein Vertrauensbruch.


Was raten Sie Landwirten, die ihren Raps bislang pauschal abrechnen?


Huber: Sie sollten dringend die Qualität ihres Rapses bestimmen lassen und ausrechnen, ob sie mit einer Qualitätsabrechnung besser fahren würden. Bei den derzeitigen Rapspreisen käme ein nicht zu unterschätzender Qualitätszuschlag oben drauf. -br-

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