Unser Autor: Steffen Bach, Kaack Terminhandel GmbH
Lesen Sie hier montags und donnerstags aktualisiert die neuesten Trends der wichtigsten Agrarbörsen.
Willkommen bei den Börsennews Agrar vom 1. Juni 2023:
Matif-Weizen: Talfahrt geht weiter
Der Weizenhandel in Paris beendete am Mittwoch den dritten Handelstag in Folge mit roten Vorzeichen. Heute morgen (1.6.) startete der Matif-Weizen leicht erholt. Der Frontmonat September fiel zwischenzeitlich bis auf 215,25 €/t und konnte sich getragen von einem etwas festeren Markt in Chicago bis auf 218,25 €/t erholen, was dennoch einen Tagesverlust von 2 € bedeutete. In den USA sorgten Shorteindeckungen für eine kleine Korrektur um 3,25 Cent auf 6,94 US-$/bu (204 €/t). Der Handel mit Sommerweizen in Minneapolis schloss dagegen mit Verlusten, während die Vorzeichen für Hard Red Winter in Kansas grün waren. Mehr Preise + News
Mais: Trockenheit bereitet Sorgen
An der Matif schloss der Maishandel am Mittwoch uneinheitlich. Der Frontmonat Juni verlor 1,25 € auf 217 €/t, der August legte um 25 Cent auf 215,50 €/t zu und der November-Termin schloss mit einem Minus von 75 Cent bei 214,25 €/t. In den USA legte die Maisfutures für die vorderen Termine bis in den Sommer 2024 leicht zu. Der Frontmonat Juli 2023 schloss mit einem Plus von 4,5 Cent bei 5,98 US-$/bu (220.50 €/t). Schwache Konjunkturdaten in China hatten sich belastend auf den Maishandel ausgewirkt. Die Sorge vor zu geringen Niederschlägen im Corn Belt wirkte dagegen stützend. Mehr Preise + News
Ölsaaten: Raps kann sich erholen
Nach dem Abverkauf vom Dienstag zeigte der europäische Rapshandel am Mittwoch eine Korrektur. Der Frontmonat August schloss an der Euronext mit einem Plus von 10,25 € bei 395,25 €/t. In den USA schlossen Sojabohnen uneinheitlich. Der Frontmonat Juli legte um 3,25 ct auf 12,99 US-$/bu (447 €/t) zu. Termine der Ernte 2023 gaben um rund 7 ct nach. Schwache Konjunkturdaten in China und sinkende Rohöl- und Palmölpreise belasten den Ölsaatenmarkt. Mehr Preise + News
Kartoffeln: Markt bleibt extrem fest gestimmt
Der Juni23-Kontrakt hatte am Mittwoch seinen letzten Handelstag und beschließt damit die Kartoffelsaison 2022/23. Er verabschiedete sich mit einem Minus von 50 Cent bei 50,50 €/dt. Das Allzeithoch hatte er am 26. Mai mit 51,40 €/t markiert. Am Kassamarkt stehen die Zeichen auf weiter steigende Preise, denn das Angebot ist knapp du die Nachfrage weiter lebhaft. Der meistgehandelte Future für den Mai 2024 schloss am Mittwoch unverändert bei 29 €/dt. Mehr Preise + News
Milch: Keine klare Tendenz
Am Terminmarkt für Milchprodukten zeigte sich in den vergangenen Tagen keine klare Tendenz. Sowohl bei den Magermilchpulver- als auch bei den Butterfutures waren bei den Terminen bis zum Jahresende steigende und fallende Kurse zu beobachten. Insgesamt kann auf beiden Märkten von einer Seitwärtsbewegung gesprochen werden. Der Magermilch-Frontmonat Mai 2023 hatte am Mittwoch seinen letzten Handelstag und schloss mit einem Plus von 16 € bei 2.421 €/t. Der Butter-Future Mai 2023 verabschiedete sich an seinem letzten Handelstag mit einem Plus von 7 € bei 4.670 €/t. Mehr Preise + News
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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0683 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha
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