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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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1. DBV-Erntebericht: Niederschläge bremsen Ernte

Die deutschen Landwirte starten unter schwierigen Witterungsbedingungen in die Getreideernte 2012. Die unbeständige Witterung mit immer wiederkehrenden teils starken Niederschlägen haben die Erntearbeiten zurzeit unterbrochen, stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem 1. Erntebericht fest. So sei vielerorts die Befahrbarkeit der Flächen durch die wiederholten Regenfälle nicht mehr gegeben.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutschen Landwirte starten unter schwierigen Witterungsbedingungen in die Getreideernte 2012. Die unbeständige Witterung mit immer wiederkehrenden teils starken Niederschlägen haben die Erntearbeiten zurzeit unterbrochen, stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem 1. Erntebericht fest.



So sei vielerorts die Befahrbarkeit der Flächen durch die wiederholten Regenfälle nicht mehr gegeben. In Sachsen und Brandenburg habe es sogar Hagelschäden gegeben. Dementsprechend mehren sich die Sorgen der Landwirte, zusätzliche Verluste durch ein Abknicken der Ähren, durch Lagergetreide und durch Qualitätsverluste beim Weizen hinnehmen zu müssen, stellt der DBV fest.


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Die Kulturen im Detail


Von den Getreidekulturen ist jetzt die Wintergerste erntereif. Die Erntefläche fällt in diesem Jahr aufgrund der Auswinterungsschäden gegenüber dem Vorjahr 8 % kleiner aus und liegt noch bei gut 1 Mio. ha. Nennenswerte Flächenanteile konnten bisher lediglich in Baden, Bayern und in den östlichen Bundesländern geerntet werden. In den westlichen Regionen, vor allem im Rheinland und in Rheinland-Pfalz sind die Gerstenbestände vielfach reif, können jedoch aufgrund immer wieder auftretender Regenfälle nicht geerntet werden. Die wenigen Ernteergebnisse lassen zurzeit noch keine gesicherte Ernteein­schätzung zu, bestätigen jedoch die Prognose einer unterdurchschnittlichen Ernte auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Die Erzeugerpreise bewegen sich derzeit im Bereich von 210 bis 230 Euro pro Tonne, heißt es im Erntebericht des Verbandes.



Die bedeutendste Getreidekultur in Deutschland ist der Winterweizen. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre wurde in Deutschland auf 3,1 Mio. ha Winterweizen angebaut. Die Anbaufläche zur diesjährigen Ernte liegt mit knapp 2,9 Mio. ha gegenüber der Herbstaussaatfläche wegen der  Auswinterungsverluste um 12 % reduziert. Vor allem Hessen und Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Ost-Deutschland sind betroffen. Da Winterweizen später als Wintergerste geerntet wird und die Ernte durch die kühle und feuchte Witterung der vergangenen Wochen ohnehin verzögert ist, konnte Winterweizen bisher noch nicht geerntet werden.



Auch die Rapsernte hat noch nicht begonnen. Die Anbaufläche liegt mit 1,3 Mio. ha in etwa auf dem recht niedrigen Vorjahresniveau (langjähriger Durchschnitt 1,43 Mio. ha). Hintergrund dieser erneut kleineren Rapsanbaufläche sind weniger Verluste durch Auswinterungen, sondern die zu nassen Aussaat­bedingungen im vergangenen Herbst. Da hiervon die wichtigen deutschen Rapsanbau­gebiete Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein besonders stark betroffen waren, konnte Winterraps nicht im gewünschten Ausmaß gedrillt werden. Der DBV erwartet eine Ernte leicht über dem Vorjahresergebnis.



Auch die Ernte der deutschen Frühkartoffeln ist durch die kühle und feuchte Witterung ins Stocken geraten. Auch ist die Abreife der Kartoffeln aufgrund der recht kühlen Temperaturen und der wenigen Sonnenstunden verzögert. Trotzdem sind die Versorgung des Lebensmitteleinzelhandels mit heimischen Kartoffeln sichergestellt und die Preise stabil. Die deutschen Verbraucher können sich über deutsche Ware in guter Qualität freuen, so der Bauernverband. (ad)


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