Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Baywa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 Afrikanische Schweinepest

News

2013 „Spitzenjahrgang“ für Agravis

Die Agravis Raiffeisen AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 den Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz des im deutschen Agrarhandelsmarkt nach eigenen Angaben umsatzstärksten Unternehmens mit Sitz in Münster und Hannover erhöhte sich um knapp 6 Prozent auf über 7,5 Mrd. Euro.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Agravis Raiffeisen AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 den Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz des im deutschen Agrarhandelsmarkt nach eigenen Angaben umsatzstärksten Unternehmens mit Sitz in Münster und Hannover erhöhte sich um knapp 6 Prozent auf über 7,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern hielt mit dieser Entwicklung Schritt: Mit 53,2 Mio. Euro wurde erstmals die Marke von 50 Mio. Euro überschritten.

 

Die Aktionäre der Agravis sollen an diesem Erfolg teilhaben und vorbehaltlich einer Beschlussfassung durch die Hauptversammlung, die am 30. April 2014 in Wolfsburg-Fallersleben stattfindet, eine Dividende von 6,1 Prozent auf ihre Anteile erhalten. „2013 war für die Agravis -Gruppe ein Spitzenjahrgang“, sagte Vorstandschef Dr. Clemens Große Frie auf der Bilanz-Pressekonferenz in Münster. „Die Wettbewerbssituation war teilweise `hammerhart`. Trotzdem ist es uns gelungen, weitere Wachstumsimpulse zu setzen“, betonte Große Frie.

 

Zur Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr haben besonders die Geschäftsfelder Pflanzen, Tiere und Technik beigetragen. Positiv habe sich laut Große Frie auch der Geschäftsbereich der Raiffeisen-Märkte entwickelt, der in 2014 um einen Webshop ergänzt werde. Der Online-Handel soll im Spätsommer mit einem Sortiment von rund 5.000 Produkten starten. Dazu wird gerade im münsterschen Gewerbegebiet Loddenheide ein Warenlager gebaut. Der Bereich Energie konnte den Absatz von verschiedenen Produktgruppen wie Erdgas und Holzpellets zum Teil deutlich ausbauen, wohingegen das Neugeschäft bei Solarmodulen aufgrund der veränderten politischen Rahmenbedingungen praktisch zum Erliegen gekommen ist.

 

Große Frie ging auch auf die Veränderungen im genossenschaftlichen Verbund ein. Die beabsichtigte Fusion der raiwa eG (eine Raiffeisen-Genossenschaft im östlichen Niedersachsen mit rund 240 Mio. Euro Umsatz) mit der RWZ Kurhessen-Thüringen (Umsatz rund 1,1 Mrd. Euro im Arbeitsgebiet Hessen und Thüringen) habe man irritiert zur Kenntnis genommen, verfalle deswegen aber nicht in eine Schockstarre. „Wir sollten uns nicht untereinander das Leben schwer machen“, bedauerte Große Frie die wachsende Konkurrenz und ausufernden Ungereimtheiten innerhalb des Raiffeisen-Verbundes. Er sehe nach wie vor eine Chance, das genossenschaftliche Regionalprinzip am Leben zu erhalten. Den Gremien der raiwa eG habe, so betonte der Vorstandsvorsitzende, die AGRAVIS ebenfalls Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufgezeigt, nachdem die Fusionsabsichten bekannt geworden waren. „Wir sind nach wie vor gesprächsbereit, aber auch Willens, die `raiwa-Region´ als neues Marktpotenzial zu betrachten.“

 

Der Bau eines Spezialfutterwerks – Investitionssumme rund 10 Mio. Euro im bayrischen Straubing stehe laut Große Frie nicht im Widerspruch zum genossenschaftlichen Regionalprinzip: „Wir haben die Möglichkeit, im süddeutschen Gebiet unser Futtermittelgeschäft, das wir bereits seit Jahrzehnten über unsere Tochtergesellschaften Höveler und Hamburger Leistungsfutter auch in dieser Region betreiben, weiter auszubauen und Logistikkosten zu sparen.“

 


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zuversichtlich ins Jahr 2014




Insgesamt will die AGRAVIS-Gruppe in diesem Jahr etwa 69 Mio. Euro an Investitionsmitteln „in die Hand nehmen“, um ihre Schlagkraft zu erhöhen, Produktionsstandorte zu verbessern und Prozesse zu optimieren. „Wir bleiben damit unserer Linie treu, mehr zu investieren als abzuschreiben“, so Große Frie. Zuversichtlich, aber nicht euphorisch, blickte er deshalb auch auf die bevorstehenden Monate des laufenden Geschäftsjahres 2014. „Die wirtschaftlichen Rahmendaten und die Stimmung in der Branche sind ganz okay.“ Die AGRAVIS selbst sei 2014 gut aus den Startlöchern gekommen. Vorrangiges Ziel sei es, bei preisbedingten Rückgängen im Umsatz den Ertrag auf Vorjahresniveau zu stabilisieren und leicht zu verbessern. Zugleich halte das Unternehmen daran fest, möglichst bald eine 1-prozentige Umsatzrendite zu erreichen. Große Frie abschließend: „Wir sind für 2014 optimistisch und sicher, dass sich die Landwirtschaft auf vernünftigem Niveau weiterentwickelt. Als AGRAVIS setzen wir unseren Weg des soliden Wachstums fort.“

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Ernte 2024: Alle aktuellen Infos und Praxistipps

Wetter, Technik, Getreidemärkte - Das müssen Sie jetzt wissen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.