Der AGRAVIS-Konzern geht davon aus, dass die Ziele bei Umsatz und Ergebnis vor Steuern, die man sich für 2018 gesteckt hat, am Jahresende tatsächlich erreicht werden können. Das Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen plant mit einem Jahresumsatz von 6,5 Mrd. Euro, einer Bilanzsumme von 1,9 Mrd. Euro und einem Ergebnis vor Steuern von rund 42 Mio. Euro. Stand Ende April wurde bisher ein Umsatz von 2,1 Mrd. Euro erreicht – und damit vergleichbar zum Vorjahr.
Beim Ergebnis vor Steuern wurde der Vorjahreswert mit 13,1 Mio. Euro leicht übertroffen, teilte das Unternehmen am Mittwoch weiter mit. Vorstandschef Andreas Rickmers erwartet aber weiterhin ein herausforderndes Jahr. Er stellte die zurückhaltende Prognose in den Kontext der gegebenen Rahmenbedingungen und nannte hohe Kauf- und Pachtpreise für landwirtschaftliche Nutzflächen, den fortwährenden Strukturwandel in der Tierhaltung sowie eine Getreideernte für 2018, die vermutlich erneut den Fünf-Jahres-Durchschnitt von 47,8 Mio. Tonnen deutlich verfehlen werde.
Das für die kommenden Monate geplante Investitionsvolumen liege deutlich unter dem Stand der Jahre vor der Preiskrise 2015/2016. Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern der AGRAVIS verlief in den ersten Monaten unterschiedlich. Während auch bei den Raiffeisen-Märkten das Frühjahrsgeschäft erst spät einsetzte, gab es in den Geschäftsfeldern Tiere und Technik gegenüber Vorjahr weitere Umsatzsteigerungen.