Die Schätzungen zur argentinischen Weizenernte 2008/09 wurden nach Abschluss der Feldarbeiten erneut zurückgenommen. Die nationale Handelsagentur ONC-CA veranschlagte die Erzeugung zuletzt auf 8,3 Mio. t, das waren 0,7 Mio. t weniger als in der vorangegangenen Prognose und 1,2 Mio. t weniger als in der jüngsten USDA-Schätzung. Hintergrund dieser Entwicklung ist die lang anhaltende Trockenheit in vielen Weizenregionen, die starke Ertragseinbußen bewirkte. Weitere Abwärtskorrekturen werden noch für möglich gehalten. Damit dürfte 2008/09 eines der niedrigsten Ernteergebnisse seit 20 Jahren erzielt werden.
Die Aussaat von Mais steht in Argentinien kurz vor dem Abschluss. Nach Aussage der Börse Buenos Aires waren Mitte Januar gut 96% der vorgesehenen 2,38 Mio. ha bestellt. Wegen der ungünstigen Bedingungen zur Aussaat fällt die Fläche damit kleiner aus als bislang erwartet. Zwar konnten Regenfälle die Situation in einigen Regionen zuletzt etwas lindern, oft kommen diese Niederschläge jedoch bereits zu spät.
