In seiner jüngsten Veröffentlichung hat die Getreidebörse in Buenos Aires ihre Prognose zur Sojaanbaufläche im Wirtschaftsjahr 2019/20 zwar um 200.000 Hektar auf 17,5 Millionen Hektar gekürzt. Das wären aber dennoch rund 0,9 Millionen Hektar mehr als im Wirtschaftsjahr 2018/19. Rund 60,5 Prozent der Feldbestände befanden sich jüngst in einem guten bis ausgezeichneten Zustand. Von den früh gesäten Sojabohnen waren 46 Prozent im Blühstadium und fünf Prozent setzten Hülsen an. Sojabohnen als Zweitfrucht werden entweder noch gesät oder befinden sich im vegetativen Entwicklungsstadium.
Die jüngsten Regenfälle in Argentinien konnten die Bodenfeuchtigkeit in einigen Regionen wieder etwas auffüllen. In anderen Teilen des Landes bleibt es aber weiterhin zu trocken. In weiten Teilen neigt sich die Sojabohnenaussaat dem Ende zu. Die letzten Felder werden zurzeit im Norden Argentiniens bestellt. Durch die zuvor sehr trockenen Witterungsbedingungen konnten die argentinischen Landwirte dort nur 50 Prozent ihrer Sojabohnenfelder bestellen. Das sind 40 Prozent weniger als im langjährigen Durchschnitt. Da in Nordargentinien kürzlich Regen fiel, sollte die Aussaat in den kommenden ein bis zwei Wochen abgeschlossen werden. Landesweit ist die Sojabohnenaussaat zu 93 Prozent abgeschlossen. AMI