Gegenüber dem vorangegangenen Jahr sind die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch leicht gesunken. Vergleicht man den Zeitraum von Januar bis März 2021 mit dem Vorjahreszeitraum, so wurden mit 722.000 tinsgesamt 2,2 % weniger Schweinefleisch aus Deutschland exportiert. Der Grund hierfür liegt unter anderem in dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 und den damit verbundenen Exportrestriktionen seitens einiger Drittländer. Entsprechend dieser Handelseinschränkungen haben die Drittlandsexporte mit einem Minus von 48 % anteilig am stärksten abgenommen. Besonders groß war der Rückgang an Schweinefleischlieferungen nach China. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 95 % gesunken. Da China zuvor der wichtigste Abnehmer für deutsches Schweinefleisch war, hatte dieser Einbruch besonders große Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesamtexporte.
Marktanteile in Europa gewonnen
Anders präsentiert sich hingegen der innereuropäische Handel. Hier konnte Deutschland die Ablieferungen mit einem Plus von 31 %deutlich ausbauen. Diese Steigerung lässt sich dadurch begründen, dass deutsches Schweinefleisch im europäischen Vergleich kostengünstig angeboten wird. Insbesondere die Niederlande sowie Polen haben ihre Abnahmemengen erheblich gesteigert. Die Niederlande stehen mit 101.000 t im Betrachtungszeitraum an Platz eins der wichtigsten Abnehmer für deutsches Schweinefleisch, gefolgt von Italien mit 100.000 t. AMI