Für die Weizenernte 2009/10 in Australien liegen neue Schätzungen vor. Dabei hat das dortige staatliche Rohstoffprognoseinstitut Abare die Daten wegen ungünstiger Witterungsbedingungen im Frühjahr um 3 % auf 21,99 Mio. t nach unten revidiert, meldet financial.de. Die Vorjahresernte lag 5% darunter. Derzeit besteht Angebotsüberschuss und die australische Ernte dürfte dazu noch beitragen. Die Schätzung der globalen Lagerbestände zum Ende des laufenden Erntejahres könnte erhöht werden.
Das US-Landwirtschaftsministerium soll heute die neuen Prognosen veröffentlichen. Bislang liegt die Schätzung mit 188 Mio. t um 23,5 Mio. t über dem Vorjahr. Für das nächste Jahr rechnet die EU mit einer ähnlich guten Weizenernte an wie heuer. Das hohe Angebot und die hohen globalen Lagerbestände dürften tendenziell einen Belastungsfaktor für den Preis darstellen. Allerdings könnte der Weizenpreis im Sog von Mais und Sojabohnen mit steigen.