Im neuen Jahr wird die deutsche Rindfleischproduktion wohl knapp unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Rinderbestände könnten sich auf dem zuletzt erreichten Niveau behaupten. Das sonst schrumpfende Kälberaufkommen wird sich ebenfalls nur marginal verändern. Rindfleischimporte aus Südamerika werden in der Summe kaum steigen und relativ viel kosten, vor allem wenn der Euro weiter schwächelt. Im ersten Halbjahr dürften die Erzeugerpreise für Schlachtrinder nach Meinung der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegen. Insgesamt werden im Jahresdurchschnitt in Deutschland, wie auch in der EU, höhere Erzeugerpreise erwartet. Die Rindermast wird wieder interessanter, doch viel Geld ist wegen höherer Produktionskosten damit nicht zu verdienen. Der Rindfleischverbrauch in Deutschland könnte 2011 wegen steigender Verbraucherpreise leicht rückläufig sein. Die Nachfrage nach QS-Rindern für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel wird ungebrochen hoch bleiben.
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