Mit gut 58 Millionen Schweineschlachtungen wurde 2010 nach 2009 wiederum ein neuer Rekord erreicht. Das geht aus der Jahresbilanz des Deutsche Bauernverband (DBV) hervor. Die Erzeugerpreise blieben sowohl für Schlachtschweine als auch für Ferkel knapp unter dem Vorjahresniveau. Spürbar belasten die stark gestiegenen Futtermittelpreise die schweinehaltenden Betriebe. Die Futterkosten je Schwein haben sich im Vergleich zum Vorjahr umgerechnet um 16 bis 17 Euro verteuert. In Deutschland ist der Schweinefleischverbrauch auf gut 54 Kilogramm pro Kopf angestiegen, der Selbstversorgungsgrad liegt bei 111 Prozent. Damit wird mittlerweile ein Drittel der deutschen Schweinefleischproduktion exportiert, zum größten Teil in die EU-Mitgliedstaaten. Auch Russland hat mehr Schweinefleisch nachgefragt. Für das Jahr 2011 geht der DBV von einer Steigerung der EU-Schweineproduktion aus. Produktionssteigerungen werden insbesondere in Polen und dem Vereinigten Königreich, aber auch Deutschland und den Niederlanden erwartet. Was das für die Preise im nächsten Jahr bedeutet, lässt der DBV allerdings offen.
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