In Argentinien wird 2013/14 wieder mehr Weizenausgesät. Wie die Getreidebörse in Buenos Aires vergangene Woche mitteilte, erhöht sich die Anbaufläche für Weizen 2013/14 voraussichtlich auf landesweit 3,9 Mio ha; das sind 8 % mehr als im Vorjahr.Die Aussaat beginnt für gewöhnlich im Mai. Das erwartete Plus reicht allerdings nicht aus, um den drastischen Einbruch der Anbauzahlen 2012/13 auszugleichen. Der Durchschnitt der Jahre 2008/09 bis 2012/13 wird in dieser Saison noch um 7 % unterschritten.
Die vorhergesagte Aufwärtsbewegung führt die Börse auf einen verstärkten Wechsel der Landwirte von der Gerste hin zum Weizen zurück. Damals hatten viele Landwirte wegen der strengen Regulierung des Weizenmarktes anstatt zum Weizen zur preislich interessanten Gerste gegriffen. Deren Ernte litt dann aber sowohl quantitativ als auch qualitativ unter den intensiven Regenfällen in weiten Teilen des Landes.
Marktbeobachter erklären die für die kommenden Monate prognostizierte Ausweitung des Weizenanbauareals darüber hinaus auch damit, dass die Regierung in Buenos Aires für die Saison 2013/14 eine fixe Exportquote von 5 Mio. t vorgegeben hat. Das verschaffe den Betrieben Planungssicherheit, die es im vergangenen Jahr nicht gegeben habe. Damals hatte der Staat Ausfuhren erst dann gestattet, als eine ausreichende Versorgung des Binnenmarktes gewährleistet war. (AgE/ab)