Bayerische Erdbeeren werden als regionales und saisonales Produkt von Verbrauchern aufgrund ihrer Frische, ihres guten Geschmacks und der Qualität sehr geschätzt. Ein Viertel der in Bayern verspeisten Erdbeeren kommt laut der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) aus der Region. Die Ernte fällt in diesem Jahr nach LfL-Schätzungen aufgrund der kühlen und regnerischen Witterung wohl etwas geringer aus. Bayern produziert auf über 1.400 ha gut 10 % der deutschen Erntemenge.
Geschützter Anbau minimiert Ernteausfälle
Der Großteil des heimischen Erdbeeranbaus findet im Freien statt. Seit 2012 erfreut sich auch der geschützte Anbau von Erdbeeren in Folientunneln und Gewächshäusern zunehmender Beliebtheit. Hier können die Erzeuger die schwankenden Witterungsbedingungen besser ausgleichen und sowohl im verfrühten als auch im verspäteten Anbau gute Qualität erzielen. Rund um die großen Städte in Bayern entstand im Laufe der letzten Jahre eine Vielzahl von Erdbeerplantagen zum Selbstpflücken. Die Betreiber bieten zudem bereits gepflückte Ware an ihren Verkaufsständen an. Etwa 10 % der bayerischen Erdbeeranbaufläche sind Selbstpflückanlagen.
Ausflugsziel Erdbeerfeld
Auf der Informationsplattform www.regionales-bayern.de finden Sie mit dem Suchbegriff „Erdbeeren selber pflücken“ Erdbeerfelder in Ihrer Nähe. Auch wenn viele andere Freizeitmöglichkeiten noch geschlossen sind, ein Ausflug zum Erdbeerfeld ist jetzt schon möglich. Es gilt das Abstandsgebot von 1,5 Metern. Die erlaubte Anzahl an Personen richtet sich nach den offiziellen Vorgaben zur Kontaktbeschränkung und ist abhängig von der 7-Tage-Inzidenz. „Sollten Sie sich beim Pflücken übernommen haben, lassen sich die reifen Früchte zudem wunderbar zu köstlichen Marmeladen und Fruchtaufstrichen verarbeiten“, rät Frau Schall, die das LfL-Projekt www.regionales-bayern.de leitet.