In Deutschland wandern mittlerweile bis zu 375 000 ha Silomais in die Biogasanlagen. Das schätzt das Deutsche Maiskomitee (DMK) in Bonn. Die Ausweitung des Silomaisanbaus wird sich nach Ansicht des DMK weiter fortsetzen, da sich derzeit etwa 7 % der Maisanbauer in Deutschland mit Biogas beschäftigten und weitere 5 % dies in den kommenden Jahren planten. Auch in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union hat der Anbau von Silomais deutlich zugenommen. Wie laut DMK auf dem Europäischen Mais-Meeting im französischen Colmar berichtet wurde, ist die mit Silomais bestellte Fläche in Dänemark in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich ausgeweitet worden und erreicht in diesem Jahr 180 000 ha. In Großbritannien legte die Produktion von Silomais ebenfalls zu. In Belgien blieb die Anbaufläche konstant bei rund 250 000 ha; allerdings hat auch dort der Silomais im Verhältnis zum Körnermais an Bedeutung gewonnen.
Gemäß einer in Colmar vorgestellten Studie aus Frankreich spielten bei einer ökonomischen Beurteilung und einem länderübergreifenden Vergleich des Silomaisanbaus neben dem Ertrag mehr und mehr andere Faktoren wie Betriebs- und Schlaggröße, Pachten oder Ausbildung des Landwirts eine Rolle, führte das DMK aus. Der Studie zufolge seien klare Strategien zur Verwertung und ein konsequentes Kostenmanagement für den wirtschaftlichen Erfolg von ebenso großer Bedeutung wie der Anbau im Feld.
