Die deutschen Holzpelletsproduzenten haben ihre Erzeugung im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) am vergangenen Donnerstag (27.7.) berichtete, wurden bundesweit von Januar bis Juni dieses Jahres rund 1,1 Mio t Holzpellets hergestellt. Das entsprach einer Steigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um 220 000 t oder fast 24 %.
Gleichzeitig stieg der Anteil der Sackware um 9 Prozentpunkte auf 21 %. Entsprechend entfielen 79 % auf lose Ware. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet der Verband - wie schon im Februar - unverändert mit einem Anstieg der Holzpelletserzeugung auf 2,3 Mio t, nach 1,9 Mio t im Vorjahr. Laut DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele sind die Lager der ENplus-zertifizierten Pelletproduzenten schon jetzt gut gefüllt. Für die gesicherte Versorgungslage sei auch der gegenüber dem Vorjahr stabile Preis ein gutes Indiz. Wie der DEPV mit Blick auf den Pelletexport ausführte, ging dessen Anteil in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 erneut zurück, und zwar um 2,4 Prozentpunkte auf 8,6 %.
Fast alle in Deutschland hergestellten Pellets entsprechen nach Verbandsangaben der Qualitätsklasse ENplus A1. Die Qualität A2 und Industrieware seien mit einem Anteil von insgesamt 0,1 % lediglich Randsortimente. Hauptrohstoff für die Pelletproduktion sei Sägerestholz mit einem Anteil von 94 %; der Rest entfalle auf Rundholz. Bei den verwendeten Holzarten waren laut DEPV 99 % Nadelholz und 1 % Laubholz. AgE