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Deutlicher Einbruch bei Sommergerste in Niedersachsen

Bei der Aussaat der Sommergerste hat es in diesem Frühjahr einen massiven Einbruch gegeben. Damit haben die Bauern nach Angaben des Landvolks Niedersachsen auf zu geringe Preisangebote der Mälzereien reagiert und den Anbau zugunsten anderer Kulturen eingeschränkt.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei der Aussaat der Sommergerste hat es in diesem Frühjahr einen massiven Einbruch gegeben. Damit haben die Bauern nach Angaben des Landvolks Niedersachsen auf zu geringe Preisangebote der Mälzereien reagiert und den Anbau zugunsten anderer Kulturen eingeschränkt. Allerdings hatte die Anbaufläche im Jahr zuvor sehr stark zugenommen, nachdem viele Flächen bei der vorangegangenen Herbstbestellung wegen Nässe nicht befahrbar waren und die Sommergerste die Anbaulücke schließen musste. Erste Hochrechnungen des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen haben eine mit knapp 50 000 ha um 23 % geringere Anbaufläche als im vergangenen Jahr ergeben. Dagegen konnte der Hafer als zweite Sommergetreideart knapp 15 % Anbaufläche hinzugewinnen, blieb aber mit 20 000 ha eine Nischenkultur. Noch weniger Bedeutung hat der Sommerweizen mit einer Fläche von voraussichtlich knapp 10 000 ha, das sind 9 % mehr als im vergangenen Jahr. Gewinner bei der Frühjahrsbestellung war erneut der Mais, der noch einmal 1,3 % Flächenzuwachs verbuchen konnte und mit voraussichtlich gut 480 000 ha mittlerweile den Winterweizen als bisherige Nummer eins auf Niedersachsens Feldern vom ersten Platz verdrängt hat. Flächenzuwachs gab es allerdings ausschließlich beim Silomais, während die Anbaufläche von Corn-Cob-Mix leicht und die von Körnermais sogar deutlich \- um 10 % \- sank. Silomais wurde den Hochrechnungen zufolge in diesem Frühjahr auf 376 000 ha ausgesät, das wäre gegenüber dem vergangenen Jahr ein Plus von 4,6 %. Vor allem für Biogaszwecke hat der Anbau noch einmal zugelegt, während die Nutzung von Silomais als Futter leicht rückläufig war. Wenig Veränderung gab es bei den Hackfrüchten. Die Anbauflächen von Zuckerrüben und Kartoffeln blieb mit gut 97 000 ha bzw. 114 000 ha annähernd konstant. Ingesamt ist die niedersächsische Anbaufläche von Sommergetreide bei der jüngsten Aussaat zwar um 10 000 ha rückläufig gewesen und beträgt nur noch ungefähr 70 000 ha. Die gesamte Getreidefläche ist aber weitgehend konstant bei 923 000 ha geblieben. Verschiebungen hat es besonders beim Mais sowie beim Winterraps gegeben. Der Raps wurde bei der vergangenen Herbstaussaat auf über 120 000 ha bestellt, das waren 7,3 % mehr als im Jahr zuvor. Wichtigste Getreidearten sind der Winterweizen mit 430.000 ha Anbaufläche, 1,2 % mehr als im Vorjahr, sowie Wintergerste mit 183 000 ha, das sind 2,6 % mehr. Ebenfalls einen großen Flächenanteil beansprucht der Roggen als "Brotfrucht" der leichten Sandböden mit 143 000 ha. Triticale wurde im Herbst auf knapp 80 000 ha ausgesät. Bei Triticale und Roggen blieb die Anbaufläche unverändert.

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