In 1.548 Braustätten in Deutschland mit ihren 28.100 Beschäftigten wurden 2019 rund 5.000 Biersorten gebraut. Der Bierausstoß lag bei 91,6 Mio. Hektolitern, der Umsatz bei gut 8,3 Mrd. €, schreibt der DBV in seinem Situationsbericht.
Gut 17 % der deutschen Bierproduktion werden exportiert. Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Bier ist in den letzten Jahren zurückgegangen und lag 2018 bei 100 Litern pro Person. Corona bedingt wird für 2020 sogar mit einem stärkerem Rückgang des Bierkonsums gerechnet.
Nach den Ausstoßzahlen stehen deutsche Brauereien damit an fünfter Stelle hinter China, den USA, Brasilien und Mexiko. Ein regionaler Schwerpunkt der Biererzeugung liegt in Bayern, wo sich fast jede zweite deutsche Braustätte befindet.
Unter den vierzig größten Brauereien der Welt befinden sich sieben deutsche Gruppen: Die Radeberger-Gruppe belegt als größtes deutsches Unternehmen Platz 23 mit 11,6 Mio. Hektolitern.
Die sieben größten deutschen Brauereien machen zusammen nur einen Weltmarktanteil von 2,6 % aus. Weltmarktführer ist die in Belgien ansässige Brauereigruppe AB InBev, die 29,3 % der weltweiten Bierproduktion von 1.913 Mio. Hektolitern Bier herstellt, gefolgt von Heineken (NL) mit 12,6 Prozent und der China Resources Snow Breweries mit 6,0 % (2019).