Die Maiserzeuger in Deutschland haben im vergangenen Jahr neue Höchstmarken aufgestellt. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) jetzt unter Berufung auf die endgültigen amtlichen Ernteergebnisse berichtete, wurde 2008 bundesweit insgesamt die Rekordmenge von fast 71 Mio. t Silomais eingebracht, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um etwa 1,8 Mio. t bedeutete. Das erneut größere Ernteergebnis war nach Angaben des DMK auf die Ausweitung der Anbaufläche um 6,5 % auf 1,566 Mio. ha zurückzuführen, denn der Hektarertrag sank im Bundesmittel gegenüber 2007 um 18,4 dt oder 3,9 % auf 451,4 dt.
Die im Schnitt höchsten Silomaiserträge fuhren im vergangenen Jahr die Landwirte in Nordrhein-Westfalen mit 514,9 dt/ha ein. Die Maisanbauer in Brandenburg ernteten demgegenüber mit 319,4 dt/ha, im Mittel also rund 200 dt/ha weniger. An Körnermais wurden in Deutschland dem DMK zufolge erstmals mehr als 5 Mio. t gedroschen. Das Aufkommen stieg im Jahresvergleich kräftig, und zwar um 1,3 Mio. t auf 5,1 Mio. t. Die Erträge fielen laut DMK mit 99,1 dt/ha im Bundesdurchschnitt "außerordentlich gut" aus; im Jahr 2007 waren es 94,9 dt/ha gewesen. In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern übertraf die Körnermaiserzeugung pro Hektar vergangenes Jahr im Landesmittel die Marke von 100 dt. Den Anbau von Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM) hatten die Landwirte zur Ernte 2008 deutschlandweit um 29,1 % auf 520 500 ha ausgedehnt. Insgesamt war die Maisfläche gegenüber 2007 um 213 000 ha oder 11,4 % auf 2,087 Mio. ha gewachsen.
