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Die EU-Rapsbilanz 2011/12 wird immer enger

Die Schätzungen für die diesjährige Rapsernte in der EU werden immer weiter nach unten korrigiert. Oliver Balkhausen vom Hamburger Handelshaus Toepfer International rechnet in der EU-27 zur Rapsernte 2011 mit einem Aufkommen von weniger als 19 Mio. t Rapssaaten, nach 20,7 Mio. t im Jahr davor.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schätzungen für die diesjährige Rapsernte in der EU werden immer weiter nach unten korrigiert. Oliver Balkhausen vom Hamburger Handelshaus Toepfer International rechnet in der EU-27 zur Rapsernte 2011 mit einem Aufkommen von weniger als 19 Mio. t Rapssaaten, nach 20,7 Mio. t im Jahr davor. Damit bleibt die EU im kommenden Wirtschaftsjahr auf umfangreiche Drittlandsimporte angewiesen, die Balkhausen beim diesjährigen Futtermittelhandelstag auf mehr als 3 Mio. t bezifferte. Die absehbar enge Versorgungsbilanz muss aber nicht zwangsläufig zu weiter steigenden Rapsnotierungen führen: „Das Preisniveau ist schon jetzt sehr hoch“, betonte Balkhausen. Anfang voriger Woche mussten für den für die Vermarktung der Ernte 2011 maßgeblichen November-Kontrakt an der europäischen Leitbörse Matif in Paris 475 Euro/t bezahlt werden. Ihren Zukaufbedarf haben die europäischen Ölmühlen in den vergangenen Jahren zumindest teilweise in der Ukraine gedeckt. Dort wächst aufgrund von Auswinterungsschäden nur eine mittlere Rapsernte von 1,7 Mio. t heran, was wenig Raum für umfangreiche Exporte in die EU lässt. Alternative Herkünfte wären Balkhausen zufolge Australien sowie gegebenenfalls Kanada, wo die Canola-Aussaat durch anhaltende Regenfälle weit hinter dem normalen Zeitplan zurückliegt.

Der Verbrauch wird nach Aussage des Toepfer-Experten weiterhin durch die Nachfrage nach Pflanzenöl zur Herstellung von Biodiesel bestimmt. Seit dem Wirtschaftsjahr 2005/06 habe sich der Rohstoffbedarf der Biodieselhersteller auf 10,3 Mio. t Pflanzenöl mehr als verdoppelt. Die Rapsernte 2011 sei ebenso wie die potentiellen Importmengen zu gering, um die Erfüllung der europäischen Biodiesel-Mandate vollständig garantieren zu können. Die energetische Verwertung von Rapssaaten erweise sich damit als Preistreiber, weshalb sich zunehmend Widerstand gegen eine noch weiter zunehmende Rapsversprittung rege. (AgE)

 

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