Die Amerikaner brauchen immer mehr Mais. Die Prognose des Inlandsbedarfs an Mais wurde durch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) auf rund 292 Mio. t angehoben. Das wären fast 10 Mio. t mehr, als 2009/10 verbraucht wurden. Trotzdem soll auch Maisexport im Vergleich zum Vorjahr auf 51,5 Mio. t zulegen. Das geht zu Lasten der Bestände. Laut der aktuellen Ministeriumsschätzung wird der Maisbestand in den USA deshalb von 43,7 Mio. t zum Saisonstart auf nur noch 22,9 Mio. t am Ende des Wirtschaftsjahres sinken. Das wäre der niedrigste Stand seit 14 Jahren. Damals war in den Vereinigten Staaten aber eine Maismenge von weniger als 180 Mio. t nachgefragt worden; 2009/10 waren es hingegen gut 100 Mio. t mehr, was allein auf das Konto der US-Ethanolindustrie geht. Weltweit rechnet das Washingtoner Agrarressort jetzt für das neue Vermarktungsjahr mit einem Maisverbrauch von 835 Mio. t. Die globale Maisproduktion wird nur auf 819,6 Mio. t veranschlagt.